Lieber Herr Dr. Stiel,
ich habe es geschafft, das erste Staatsexamen ist in der Tasche. Und nach hinten raus ist es noch besser geworden als erhofft.
Ich bin mit einer Vornote 10,92 aus den schriftlichen Prüfungen rausgegangen und bin dank der mündlichen Prüfung noch auf 12,65 Punkte gekommen. Die Einzelnoten in der Mündlichen lauten auf 3 x 15 und 1 x 16 Punkte im Prüfungsgespräch Zivilrecht.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so abräumen würde. Aber es hatte alles gepasst. Die Prüfer waren uns wohlgesonnen und zwei der drei Kolleginnen waren ebenfalls sehr gut, sodass wir gleich auf gutem Niveau einsteigen konnte und schnell Punkte sammelten. Nach dem Vortrag und dem ersten Prüfungsgespräch fing es an, richtig Spaß zu machen, weil man merkte, dass alles lief.
Im Vortrag habe ich wenige „Äms“ verwendet :-), klare Ich-Botschaften gesendet und einfach erklärt. Mir wurde hinterher gesagt, dass ich den besten Vortrag gehalten habe, jedoch wegen der Überschreitung der Zeit von 1,5 Minuten zwei Punkte abgezogen wurden. Das ist mir bei 15 Punkten aber sehr gleich. Zumal ich froh war, dass es so gut geklappt hat, nachdem ich im Vorbereitungsraum zunächst einige Probleme hatte, viel nachdenken musste und deswegen in Zeitprobleme gekommen war. Ich habe dann die ersten zwe Aufgaben (von drei) frei erzählen müssen, was aber wunderbar klappte.
Danke nochmals, dass Sie für den rhetorischen Feinschliff gesorgt haben. Unsere Probemündliche-Prüfung hatte mich nochmals viel weiter gebracht und war in der Aufregung der mündlichen Prüfung sehr wertvoll.
Ich hoffe sehr, dass wir uns einmal in Hannover über den Weg laufen und freue mich darauf.
Viele Grüße…